Am vergangenen Wochenende trafen sich in Nürnberg rund 70 Mitglieder der Piratenpartei, um zwei Tage lang an den Themen für das Landeswahlprogramm 2013 zu arbeiten. Im Mittelpunkt stand dabei am Samstag der Umgang mit Menschen, die aus ihren Herkunftsländern fliehen mussten. Auch die umstrittenen Gruppenunterkünfte und die Residenzpflicht, welche die Bewegungsfreiheit der Asylsuchenden massiv einschränkt, wurden diskutiert. Am Sonntag referierte der bayerische Bundestagsspitzenkandidat, Bruno Kramm, über die Meinungsfreiheit und die Menschenwürde und zeigte Wege zu einem offenen und fairen Umgang in der Gesellschaft auf.

Sylvia Lancaster, Gründerin der „Sophie Lancaster Foundation„, die eigens aus England angereist war, berichtete ebenfalls am Sonntag von der tragischen Ermordung ihrer Tochter im Jahr 2007 und erklärte, wie Diffamierung und Diskriminierung in der Gesellschaft zu solchen Taten führen können und warum es so wichtig ist, sich diesen früh und entschieden entgegenzustellen.

Die Ergebnisse des Treffens der Piratenpartei Bayern werden nun in der kommenden Woche online besprochen. Sie sollen der Parteibasis Anfang des kommenden Jahres beim Landesparteitag in Unterhaching als Antrag zur Abstimmung vorgelegt werden.