Piratenpartei Schwabach lädt zum Themenabend Urheberrecht

Die Forderung nach einer Reform des Urheberrechts ist seit der Gründung der Piratenpartei eines ihrer Hauptthemen. Zugleich geistern Mythen wie „Die Piratenpartei möchte das Urheberrecht abschaffen“ herum und dass es den Piraten darum ginge, „alles kostenlos aus dem Internet herunterladen zu können“.

Am Montag, den 10.12.2012, kommt daher Bruno Kramm, Urheberrechtsexperte der Piratenpartei, nach Schwabach und klärt auf. Kramm ist außerdem Spitzenkandidat der bayerischen Piraten für die kommende Bundestagswahl und politischer Geschäftsführer im Landesverband. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im „Weißen Lamm“, Königsplatz 33 in Schwabach. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen zum Thema zu stellen, aber auch zur kritischen Diskussion. Der Themenabend richtet sich an alle Bürger, die dieses Thema interessiert.

Patrick Linnert, Direktkandiat für Schwabach und Platz 5 auf der Landesliste zur Bundestagswahl 2013, führt aus:
„Die Piratenpartei ist 2006 mit den Forderungen auf ein freies Internet gegründet worden. In der Presse wurde den Piraten immer unterstellt, sie würden Kostenlos-Kultur fordern und als reine Internet-Partei wenig andere Themen darstellen. Dies widerlegt Bruno Kramm in seinen häufigen Vorträgen zum Urheberrecht und stellt dabei die von der Piratenpartei angeregte Reform in den Mittelpunkt.

Die Piraten wollen nicht, dass alles kostenlos herunterladbar ist. Stattdessen muss das Recht an der Privatkopie wieder gestärkt werden. Die nichtkommerzielle Nutzung von Werken und Wissen muss frei möglich sein. Die Kriminalisierung der Bevölkerung durch ein Urheberrecht, das der heutigen Informationsgesellschaft nicht gerecht wird, muss ein Ende haben. Es steht außer Frage, dass Urheber entlohnt werden müssen. Hier gilt es, einen fairen Ausgleich zwischen Kulturschaffenden und der Gesellschaft zu finden.

Die Piraten wollen außerdem, dass das Internet frei und unzensiert bleibt und nicht, wie es überwiegend von der Musik-Industrie angestrebt wird, eine Überwachung und Zensur zugunsten der Rechte-Verwerter eingerichtet wird. Für die Piraten ist das Internet die Infrastruktur der Zukunft, mit der die Bürgerbeteiligung am demokratischen Prozess stattfindet, mit dem der gläserne Staat verwirklicht werden soll – und nicht der gläserne Bürger. Die Nutzung des Internets als Bürgerrecht darf in keinem Fall aus privatwirtschaftlichen Interessen beschränkt werden, das ist eine Kernforderung der Piraten.“


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